Ein ausgedehnter Rundweg um die Insel Reichenau. Mit den Kirchen und dem Münster gehört die Insel Reichenau zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die Kirchen sind alle sehr schön renoviert und werden teilweise mit einer Museumseinheit bereichert. Man kann sich hier über die herausragende kulturhistorische Bedeutung der Reichenau informieren. Eine Insel muss man erleben.
Tourenbeschreibung:
Der Ausgangspunkt und Start des Wanderwegs, "Reichenau-Rundweg", ist von unserem Quartier aus dem "Pension Hobelbänkle". Über die Landgasse geht es in Richtung Nordufer über die Seestraße führt uns der Weg nach Mittelzell. In Mittelzell steht das St. Maria und St. Markus Münster, eine romanische Basilika mit zwei Querschiffen und einem schönen gotischen Chor. Es beeindruckt mit einem offenen Dachstuhl, der mit seiner 750 Jahre alten Balkenkonstruktion aus Eichenholz wohl einer der ältesten Deutschlands ist. Zu beachten sind vor allem auch der Heiligblutaltar von 1739, die zierliche Pieta von 1350 und ein Ölberg von 1480. In einem schönen gotischen Raum findet man die Schatzkammer mit Kunstschätzen von hohem Rang. Oberhalb des Münsters steht die tausendjährige Gerichtslinde nahe des Museums Reichenau (in einem prächtigen Fachwerkbau).
Am Schwimmbad vorbei geht's Richtung Niederzell, zum Teil dem Naturufer entlang (NSG). Vorbei an der sehenswerten Stiftskirche St. Peter und Paul. Die Säulenbasilika aus dem 11./12. Jh. hat eine prächtige Orgel und ein herrliches Bild in der Ostapsis (1104 bis 1126), das letzte große Werk der Reichenauer Malerei ! Das Museum Niederzell befindet sich in einem historischen Gebäude neben der Kirche.
Auf dem Weg zur Schiffstation erlebt man ungewohnt hübsche Ausblicke seeabwärts und kurz vor der Schifflände einen Bio-Gemüse-Hofladen. Weiter entlang des Südufers, führt uns des Weg nach Oberzell. Über den Damm erreichen wir die Aussichtsplattform bei der Ruine Schopflen. Diese erlaubt eine unerwartet große Rundsicht, auch für die vielen Wasservögel. Der lange Damm der mit Pappel bepflanzt ist bietet hier auch noch einen schönen Ausblick Richtung Bahnhof Station Reichenau. Den gleichen Weg wieder zurück St. Pirmin-Stute.
(hier wäre die Möglichkeit die 1,8km einzusparen!) Kurz nach der St. Pirmin-Stute kann man dem Verkehrslärm wieder entfliehen. Ein Pfad (ohne Wegweiser) führt direkt zur vorromantischen Stiftskirche St. Georg in Oberzell. Die Säulenbasilika mit Vierungsturm und hohem quadratischen Chor ist 890 896 erbaut worden. Die Westapsis und die langgestreckte Vorhalle mit großer Ausstrahlung stammen aus dem 11. Jh. Von überragender Bedeutung sind die ottonischen Wandmalereien Reichenauer Meister aus dem 10. Jh. Leider ist die Krypta aus dem 9. Jh. nicht mehr zugänglich. Das kleine Museum Oberzell steht beim Parkplatz südlich der Stiftskirche. Entlang der Seestraße geht es auf der Nordseite wieder zurück zum Ausgangspunkt unser heutigen Tour.
Für den Abend suchen wir uns ein passendes Lokal, nach gemütlichem Zusammensein gehts zurück in die Unterkunft dem "Hobelbänkle" .